Aktuelles zur Ausstellung ProInsekt

Bundesförderung für Wanderausstellung „ProInsekt“

  • Aktuelles Hamburg

Unter Federführung des Centrums für Naturkunde (CeNak) der Universität Hamburg entwickelt der Verbund der norddeutschen naturkundlichen Museen und Sammlungen, NORe, eine Wanderausstellung „ProInsekt“. Zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass die Zahl der Insektenarten, und vor allem die Populationsgrößen, deutlich zurückgehen. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert die Entwicklung der Ausstellung im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von rund 512.000 Euro.

Die Ausstellung „ProInsekt“ soll das Interesse für Insekten wecken und gleichzeitig ihre Gefährdung und die dafür verantwortlichen Faktoren benennen. Sie soll Lösungsvorschläge aufzeigen und zum Engagement anregen. Habitatverlust und -fragmentierung sowie die Intensivierung der Landnutzung gelten als Hauptursachen des allgemeinen Artenrückgangs und Insektenschwunds.

„Mit dieser Ausstellung wollen wir dem teils negativen Image von Insekten entgegenwirken und die Bedeutung und Faszination dieser überaus wichtigen Tiere vermitteln“, betont Dr. Martin Husemann, Projektleiter von „ProInsekt“ und Leiter der Entomologie im CeNak.

Ab 2022 wird die Ausstellung zunächst in acht Museen im norddeutschen Raum gezeigt und anschließend durch weitere Museen in ganz Deutschland wandern. Wissenschaftliche Hintergründe werden allgemeinverständlich für alle Bevölkerungs- und Altersgruppen aufbereitet und anhand von Originalpräparaten, vergrößerten Modellen, Medienstationen mit 3D-Scans und 3D-Stackingfotos, Videos und Animationen erklärt. An allen Ausstellungsorten ist ein informatives Begleitprogramm vorgesehen.

Neben der Förderung durch das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz beteiligt sich die Bundesstiftung Umwelt (DBU) an der fachlichen sowie der finanziellen Förderung mit weiteren 229.000 Euro.

NORe-Kooperationspartner: Centrum für Naturkunde der Universität Hamburg (Projektträger), Zoologisches Museum der Universität Greifswald, Zoologische Sammlung der Universität Rostock, Müritzeum Waren (Müritz), Überseemuseum Bremen, Museum für Natur und Umwelt Lübeck, Staatliches Naturhistorisches Museum in Braunschweig, Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg.

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